Wer ein Fahrrad kaufen möchte, ist oft vom großen Angebot an Modellen und Marken schnell erschlagen. Wir bieten hier im Vergleich zu Online‐Shops den Vorteil einer kompetenten Beratung. Im Laden kann man Räder anschauen, anfassen und Probe fahren. Doch was ist beim Fahrradkauf zu beachten?
Es gibt eine Unmenge verschiedener Fahrradtypen. Welche Art von Rad am besten geeignet ist, hängt davon ab, wofür man es braucht – und das wird zumeist auch unsere erste Frage sein. Kommt das Fahrrad also vorwiegend als Nutzfahrzeug im alltäglichen Straßenverkehr zum Einsatz und will man zudem Einkäufe oder Ähnliches transportieren? Oder soll es möglichst großen Fahrspaß als Freizeitgefährt bieten? Wer hier mit klaren Vorstellungen zu uns kommt, wird schnell herausfinden, ob es eher ein Citybuke oder ein Trekkingrad sein sollte.
Budget festlegen
Unter ca. 500 Euro darf man auch 2020 kein vernünftiges Rad erwarten. Bei E‐Bikes gilt als Faustregel für den Vergleich der dreifache Preis, sprich: Hier beginnt der Einstieg derzeit bei etwa 1.500 Euro. Schon der Akku kostet zwischen 500 und 800 Euro. Doch die Mehrkosten für ein Pedelec sind nicht nur dem Antrieb geschuldet:
„Das Gewicht und die größeren Kräfte stellen insgesamt höhere Anforderungen an das Material. Neben einem besonders robusten Rahmen betrifft das vor allem Komponenten wie Bremsen, Reifen oder Federungselemente“
Details und Peripherie bedenken
Der Einsatzbereich beeinflusst nicht nur das Radkonzept, sondern auch die Ausstattung. So stellen Berge und Gelände andere Anforderungen an Gangschaltung und Bremsen als asphaltierte Wege in der Ebene. Gleiches gilt für die Tauglichkeit im Straßenverkehr: Ein wichtiger Punkt wird oft vergessen: die Unterbringung. Ob man das Rad ständig die Kellertreppe rauf und runter tragen muss oder ob man eine Fahrradgarage vor dem Haus hat, macht einen gewaltigen Unterschied.
Termin vereinbaren
Sicher, man kann selbst bei einem spontanen Ladenbesuch bei uns Glück haben, aber wer sich vorher anmeldet, kann damit rechnen, dass wir genügend Zeit für eine intensive Beratung haben. Ausreichend Zeit sollte man allerdings auch selbst mitbringen, denn oft dauert das Beratungsgespräch länger als geplant. Dementsprechend sollte man Stoßzeiten wie Frühlingssamstage tunlichst meiden; besser man nimmt sich unter der Woche frei.
Ausrüstung mitbringen
Um das Fahrrad so zu testen, wie man es schlussendlich fahren möchte, empfiehlt es sich, die gewohnte Ausrüstung für die Probefahrt selbst mitzubringen. „In Alltagsbekleidung wie Anzug oder Rock sitzt man anders im Sattel als in radspezifischer Funktionskleidung mit gepolsterter Hose und Trikot. Das betrifft aber nicht nur die Bekleidung. Ob etwa die Fahrradtaschen passen und nicht beim Fahren stören oder ob der sonst so bequeme Lieblingsrucksack auf dem neuen Fahrrad plötzlich drückt, lässt sich nur feststellen, wenn man es ausprobiert. Bei manchen Ausrüstungsgegenständen wie etwa dem bevorzugten Sattel können wir oft ersatzweise aushelfen, aber bei anderen Teilen des persönlichen Befindens wird das schon schwieriger.
Probefahrt machen
Ausreichend Zeit benötigt man für eine Probefahrt, denn die sollte nicht nur kurz um den Block gehen, vor allem wenn man das Fahrrad für längere Strecken braucht.
Wir bieten mittlerweile an, das gewünschte Rad über einen Tag auszuleihen. Das ist besonders bei E‐Bikes interessant, weil man so auch mal längere Touren und Anstiege testen kann. Dass es bei so viel Vertrauen mit besonderer Sorgfalt behandelt wird, sollte allerdings selbstverständlich sein. Als Strecke für die Probefahrt sollte man idealerweise direkt die Wege des Alltags wählen, auf denen das Rad zum Einsatz kommen soll.
Wenn man das Gefühl hat, dass das Rad grundsätzlich passt und nur Kleinigkeiten stören, darf man uns ruhig bitten, die Einstellungen zu ändern. Auch ein anderer Sattel, Griffe oder Lenker bewirken manchmal kleine Wunder. Um einen Vergleich zu haben, lohnt sich darüber hinaus die Probefahrt mit einem teureren Modell.
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